Psoriasis
Psoriasis, bekannt auch als Schuppenflechte ist eine chronische, entzündliche Erkrankung der Haut, der Nägel und Gelenke. Je nach Ausprägung und Beteiligung der Haut, Nägel und Gelenke wird eine entsprechende Therapie gewählt.
Zur Verfügung stehen diverse Salben und Cremen mit oder ohne Kortison, unterstützt durch stark rückfettende Körper Lotions. Eine sehr gute Wirkung wird durch UV-Licht erzielt. Bei ungenügender Wirkung oder bei der Beteiligung von Nägeln und/oder Gelenken werden Therapien mit Tabletten oder Spritzen sogenannte Biologica in Betracht gezogen.
Ekzeme
Ekzeme, Diagnose, Abklärung von allergischen, viralen und medikamentösen Hauterkrankungen.
Atopische Dermatitis
Atopische Dermatitis (Neurodermitis), ist eine der häufigsten chronisch entzündlichen Dermatosen und gehört neben dem allergischen Asthma bronchiale und der Rhinoconjunctivitis allergica (Heuschnupfen) zum atopischen Formenkreis.
Den atopischen Erkrankungen gemeinsam ist eine krankhaft überschiessende Reaktion des Immunsystems. Die Neigung eine atopische Erkrankung zu entwickeln ist zu einem großen Teil vererblich. Besteht bei einem Elternteil eine Atopie, beträgt das Risiko des Kindes 50 % ebenfalls eine atopische Neigung zu entwickeln. Entgegen der häufigen Annahme, dass sich diese Art von Erkrankung bereits im Kindesalter zeigen muss, finden sich die ersten Krankheitszeichen nicht selten erst im Erwachsenenalter.
Auch die Erscheinungsform der Erkrankung kann variieren. Neben dem klassischen Bild mit Ekzemen der Ellen- und Kniebeugen sowie des Gesichtes, finden sich Varianten mit nahezu ausschliesslicher Beteiligung der Hände und/oder der Füsse. Bei der fast immer vorliegenden trockenen Haut des Atopiepatienten ist das wichtigste Therapieprinzip eine konsequent mehrfach täglich durchzuführende Rückfettung der Haut.
Zur Therapie des akuten Schubes einer Neurodermitis dient an erster Stelle der kurzfristige (weil nebenwirkungsarme) Einsatz von Kortisonpräparaten. Zur Stabilisierung des Befundes stehen seit einigen Jahren immunmodulierende Salben (Calcineurin-Inhibitoren) zur Verfügung, welche ohne die Nebenwirkungen einer langfristigen Kortisontherapie durchführbar sind.
Lichen ruber planus
Lichen ruber planus (Knötchenflechte) ist eine relativ häufige, meist chronisch verlaufende Erkrankung, deren Ursachen bisher nicht genau bekannt sind.
Es bestehen jedoch Hinweise auf eine durch virale Infektionen, Autoimmunphänomene (Angriff körpereigener Substanzen durch das Immunsystem) und gegebenenfalls medikamentöse beeinflusste Entstehung. Beim Lichen ruber kommt es vor allem an den Unterarmbeugeseiten und den Unterschenkeln zur Entwicklung einer Vielzahl von kleinen roten Knötchen, welche sich meist durch intensivsten Juckreiz bemerkbar machen. Daneben können aber auch Kopfhaut, Mundschleimhaut und Genitalschleimhaut betroffen sein.
Nesselfieber
Nesselfieber (Urtikaria), ist eine krankhafte Reaktion der Haut mit Rötungen, Quaddeln und Juckreiz, der durch Kratzen meist verstärkt wird. Nach dem Verlauf wird unterschieden zwischen einer akuten Urtikaria, die meistens nur wenige Tage dauert, und einer chronischen Form, die länger als sechs Wochen anhält, öfters auch Jahre.
Die Hautveränderungen können auf verschiedene Weise ausgelöst werden. Beispielsweise können sie eine Reaktion auf Nahrungsmittel, Medikamente oder Giftstoffe, auf Einwirkungen von Wärme oder Kälte, Licht oder Druck, oder auf psychischen Stress darstellen. Sie können Anzeichen einer Allergie sein, bei Autoimmunerkrankungen vorkommen und nach Infektionen.
Allergieabklärungen und Epikutan- und Pricktests dienen dazu, das Nesselfieber abzuklären. Als Therapie dienen Antihistaminika, die teilweise über Wochen bis Monate eingenommen werden müssen.
Die Therapieoptionen sind sehr unterschiedlich und Patienten Informationen sind in den jeweiligen Patienten Informationsblättern ersichtlich.